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Biosphärenreservat
Das Schutzgebiet umfasst 400.000 Hektar und erstreckt sich von den Berghängen der Yungas (2.500m) über den Tieflandregenwald bis zum Benifluss (250m). Es ist unter anderem Heimat von 492 Vogelarten (davon drei endemisch), 170 Fischarten, 85 Säugetierarten u.v.m.
Eine Besonderheit ist sein Doppelstatus, denn das Land gehört der ansässigen indigenen Bevölkerung. 25 Gemeinden der Mosetenes, Tsimanes und Tacanas liegen im Reservat. Deren Vertretung (TCO) entscheidet über Verwaltung und Nutzung. Bisher wurde das Schutzgebiet nur wenig besucht. Erreichbar ist es per Boot über den Rio Beni und den Quiquibey-Fluss. Vereinzelt existieren Tourismusprojekte, z.B. die von der Dorfgemeinschaft Asuncion betriebene Mapajo-Lodge. Während einer Bootstour kann man Tiere beobachten und viel über Pflanzen lernen. Besuche bei indigenen Gemeinden ermöglichen auch einen Einblick ins tägliche Leben, z.B. den Fischfang mit Pfeil und Bogen. Unvergesslich ist die grandiose Natur. In düsteren Canyons verwandelt sich das Wasser des Beni-Flusses in gurgelnde Fluten. Hoch oben in den Felsen leben die seltenen Ölvögel in einer Höhle, an steilen Lehmufern treffen sich morgens und abends unzählige Papageien und andere Vögel zur Mineralienaufnahme. Nach kurzen Fußmärschen erreicht man Salzlecken für Tapire und Dschungelschweine inmitten des Dschungels. Touristische Anbieter benötigen dementsprechend eine Genehmigung der TCO und der Reservatsverwaltung (SERNAP). Informationen darüber hat die Tourismusinformation.

Die ökologisch verträglichste Besuchsform ist eine abenteuerliche Fahrt den Quiquibey hinab im umweltfreundlichen Schlauchboot. Lautlos treibt man oft unbemerkt an Kaimanen, Tapiren, Wasserschweinen und Schildkröten vorbei. Wenige Agenturen (z.B. Balatours) besitzen solche Boote. Probleme gibt es in letzter Zeit immer wieder mit unautorisierten Touren und Agenturen, die auch zweifelhafte Kundenwünsche erfüllen. So wurden bei einigen sogar Jagdwaffen gefunden. Das Jagen im Reservat ist nur den Einheimischen erlaubt, ausschließlich für den Eigenbedarf!

Im Pilon Lajas Schutzgebiet befindet sich auch der dritte Bereich der von uns finanzierten und betriebenen Auswilderungsstation. Hier finden die gesund gepflegten, beschlagnahmten und aufgezogenen Wildtiere eine neue Heimat.

Seit 2007 beteiligt sich unserer Verein auch an der Finanzierung, Planung und Durchführung der medizinischen Versorgung der im Schutzgebiet lebenden indigenen Bevölkerung.

Umfangreiche Text- und Bildberichte zur Wildtierstation und zur medizinischen Versorgung können Sie mehrsprachig unter www.urwaldprojekte.de abrufen.

Teamboot der medizinischen Hilfe
Teamboot der medizinischen Hilfe
Zahnbehandlung
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