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Bolivien ist neben Paraguay das einzige Binnenland Südamerikas und mit einer Gesamtfläche von 1.098.581 km2 drei Mal so groß wie Deutschland. Das Land verfügt über eine reiche kulturelle Tradition sowie über eine immense Anzahl an natürlichen Ressourcen. Im Nordwesten grenzt das Land an Peru, im Westen an Chile, im Süden an Argentinien und Paraguay und im Osten und Norden an Brasilien.
Das Land ist durch seine geografische und klimatische Vielfalt geprägt. Es gibt vier Klimazonen: die tropische, die subtropische, die gemäßigte und die kalte Zone. Daraus resultieren erhebliche Temperaturunterschiede.
Die landschaftliche Vielfalt sucht weltweit ihresgleichen. 35 Prozent der Landesfläche nehmen die bolivianischen Anden mit ihren schneebedeckten fünf- und sechstausend Meter hohen Gipfeln ein. Tropische Regenwälder im Amazonastiefland, bizarre Lagunen auf der Hochebene Altiplano, der Salar de Uyuni (Salzpfanne und Salzwüsten), Vulkanlandschaften, Geysire, der höchste schiffbare See (Titicacasee) der Welt, der abrupte steile Andenabbruch an der nord- östlichen Seite der Anden (Yungas), Sumpfgebiete, Steppen und Trockenwälder bilden eine unerschöpfliche Fülle an Landschaftsreichtum.
Ca. 25 Prozent der Staatsfläche steht zumindest theoretisch unter dem Schutz der Regierung und sind in Nationalparks und Schutzgebiete unterteilt - ein Rekordwert im Ländervergleich Südamerikas.
Auf Grund seiner unglaublichen Biodiversität nimmt der Madidi Nationalpark eine Sonderstellung ein. Beispielsweise leben auf einer Parkfläche von 1,9 Millionen Hektar mehr Vogelarten als in den USA und Kanada zusammen.
Der Nationalpark Sajama um den gleichnamigen höchsten Berg Boliviens (6.542m) beherbergt neben den scheuen Vicunas (Lamaart) auch den ältesten Indianerstamm des bolivianischen Hochlandes.
Zum Weltkulturerbe gehören z.B. die Silberminen von Potosi, der Karneval in Oruro und die jesuitischen Missionsdörfer um Santa Cruz.
Bolivien hat als Teil des alten Inkaimperiums eine überwiegend indigene Bevölkerung (fast 58%). Vor allem die Hochlandbewohner (Quechua und Aymara) haben ihre Traditionen weitgehend erhalten können. Die rein spanischstämmigen Criollos bilden zwar nur ca. 9% der Gesamtbevölkerung, stellen aber nach wie vor den Großteil aller Mitarbeiter in sämtlichen staatstragenden und machtpolitischen Organen und Institutionen.
Als präsidiale Republik kann Bolivien auf eine bewegte Geschichte zurückblicken. Seit der Unabhängigkeit im Jahre 1825 gab es über 200 teilweise gewaltsame Machtwechsel. Das ist Weltrekord. Mit Evo Morales hat das Land zurzeit seinen ersten Präsidenten indigener Abstammung.